Donnerstag, 17. Juli 2014

Steinmauer

Pünktlich zum Urlaubsbeginn haben wir unseren Whirlpool (der uns viele schöne Stunden bescherte) verkauft, um Platz für etwas Neues zu schaffen.
Natürlich fing ich gleich an zu planen, denn ich liebe Veränderungen vorallem, wenn ich sie selber durchführen kann. Schon lange schwebte mir ein gemütliches Sitzplätzchen vor, wo gefeiert, gegrillt oder einfach relaxt werden kann.

Der erste Schritt wird nun sein eine Steinmauer zu errichten, damit die Erde aus meinem Blumenbeet nicht immer auf das darunterliegende Kies rutscht. 
 

Gedacht, getan!

Mit Hilfe meines Mannes schleppten wir Stein um Stein aus dem Wald. Zum Glück hörte uns dabei niemand fluchen, denn schon nach den ersten paar Steinen bereuten wir unser Vorhaben :-). Irgendwie haben wir es dann doch geschafft und ich konnte loslegen!

Zuerst musste ich die Erde abgraben und mühsam die darin enthaltenen Steine aussortieren. . .



. . .und dann, nach viel schwitzen und Frust konnte ich endlich den ersten Stein legen.

Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie froh ich war, als ich das Endergebnis vor mir sah!


Der nächste Schritt, den ich aber erst am nächsten Tag anging denn meine Kraftreserven reichten nicht mehr aus, war einen Weg durch mein Blumenbeet anzulegen.
Dafür musste ich einige Pflanzen ausgraben und versetzen, damit ich für die großen und tonnenschweren Steinplatten genügend Platz bekam.
In Millimeterarbeit rollte ich also die Steinplatten an ihren neuen Bestimmungsort, nicht zu vergessen die vielen Ameisen, die meine Arme hinaufkrabbelten als ob sie wüssten, dass ich mich mit dem großen Stein in der Hand nicht wehren kann.

Doch die Mühe hat sich gelohnt!

Stolz über mein Durchhaltevermögen, zufrieden mit dem Ergebnis und todmüde viel ich ins Bett und träumte von "fliegenden Steinen"!



Nun fehlt nur noch die passende Lounge, aber das kann noch etwas dauern :-)!!

Mittwoch, 9. Juli 2014

Vom Leben mit einem Künstler


Es ist nicht immer leicht mit einem "Künstler" zu leben!

Da wäre zum Beispiel unsere Anny. Sie mag es überhaupt nicht, wenn ich keine Zeit für sie habe und ich mich stundenlange meinen Mosaikarbeiten hingebe.
Um mein schlechtes Gewissen zu beruhigen habe ich Ihr ein feines Plätzchen aus 3 Gartenpolstern hergerichtet.
Wie Ihr seht, sieht sie nicht gerade begeistert aus und um Ihre Laune etwas aufzuheitern . . .


 


 . . . habe ich noch ein paar Kissen draufgepackt :-)



 Na ja, glücklich sieht anders aus, aber zumindest sind ihre Augen schon auf Halbmast.


Auch meine Töchter sind nicht immer ganz begeistert von meinen künstlerischen Tätigkeiten.
Aussprüche wie: " Mama ich bin schon wieder über deine Kunst gestolpert", oder "Mama, du hast da einen Teil vom  Draht vergessen, der steckt jetzt nämlich in meinem Fuß", sind keine Seltenheit.

Als ich dann gestern am Morgen die Füße meiner Tochter beäugte, musste ich feststellen, dass nicht nur ein Draht im Fuß steckte, sondern auch eine Portion Beton an den Füßen klebte, mit der sie anscheinend auch im Bett war.

 

 


Als letzter Leidtragender wäre da noch mein Mann zu erwähnen, der nicht selten sein köstliches und mit viel Liebe zubereitetes  Abendessen zwischen Steinen und Mörtel serviert bekommt.





Da kann ich nur sagen :" Früh prüfe, wer sich ewig bindet!"